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Das muss man über Brücken wissen

Was ist eine Versorgung mit Brückenzahnersatz?
Ein oder auch mehrere fehlende Zähne können durch eine Verankerung an den benachbarten Zähnen ersetzt werden. In diesem Fall spricht man von einer Brücke.

Welche Ursachen/Voraussetzungen gibt es für eine Versorgung mit Brückenzahnersatz?
Eine Erneuerung oder auch Neuanfertigung eines Brückenzahnersatzes kommt immer dann in Betracht, wenn ein Zahn in einer Zahnlücke ersetzt werden soll und kein implantatgetragener Zahnersatz gewünscht wird bzw. möglich ist. Neben einer Zahnlücke können Karies, nicht erhaltbare Pfeilerzähne, abgeplatzte Verblendungen, neue statische Verhältnisse oder mangelnde Hygienefähigkeit mit einer Zahnfleischproblematik Gründe für eine Brückenversorgung sein.

Wie läuft eine Versorgung mit Brückenzahnersatz ab?
Die Vorgehensweise bei Brückenzahnersatz ist dem Ablauf bei der Anfertigung von Einzelkronen sehr ähnlich. Die notwendigen Haltezähne werden für die Aufnahme der „Brückenkronen“ geschliffen. Nach in der Regel einem digitalen Scan wird die Brücke direkt bei uns bzw im zahntechnischen Labor hergestellt und nach ca. 4-14 Tagen im Patientenmund eingepasst. Ist alles in Ordnung, wird die Brücke mit einem Zement auf den Haltezähnen befestigt (oder: fixiert). Während der Herstellungszeit sind die Pfeilerzähne natürlich mit einem Kunststoffprovisorium geschützt. Das Beschleifen der Zähne wird meist unter lokaler Betäubung durchgeführt.

Welche Risiken bestehen bei einer Versorgung mit Brückenzahnersatz?
Besondere Risiken bei der Erneuerung von Brücken bestehen nicht. Im ungünstigsten Fall ist eine gute optische Rehabilitation ohne chirurgische Eingriffe unmöglich. Dies lässt sich jedoch häufig im Vorfeld abschätzen. Im Übrigen bestehen die üblichen Risiken, die beim Abschleifen von Zähnen bestehen: Es kann zu Empfindlichkeiten der bearbeiteten Zähne kommen, im ungünstigsten Fall auch zur Wurzelkanalbehandlung kommen. Das Zahnfleisch kann vorübergehend durch Präparation, Abformung und Provisorium in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei sehr ungünstigem, dünnem Zahnfleisch kann es zu einer Störung des Zahnfleischs kommen.

Wie ist das Ergebnis einer Versorgung mit Brückenzahnersatz?
Als Ergebnis kann man in der Regel einen funktionell, hygienisch und den Voraussetzungen entsprechend optisch idealen Ersatz des fehlenden Zahns erwarten.

Welche Kosten übernimmt meine Krankenversicherung oder Krankenkasse?
Die Versorgung mit Kronen ist grundsätzlich im Leistungskatalog aller Leistungserstatter enthalten. Private Versicherungen übernehmen die Kosten entsprechend dem vertraglich vereinbarten Prozentanteil, in der Regel zu 60 bis 80 %. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten zu 50 bis 75 %, allerdings nur in Bezug auf die Basisversorgung. Da die Varianten von Kronenmaterialien und Einsatzbereichen sehr breit gefächert sind, ist eine persönliche Beratung und Kostenbesprechung unumgänglich.

Wir beraten Sie gerne ausführlich darüber.

Welche Alternativen gibt es zu einer Versorgung mit Brückenzahnersatz?
Als Alternative kommt nahezu immer ein Zahnersatz mithilfe von Implantaten in Betracht. Alternativ dazu kann die Zahnlücke auch belassen werden, was sich jedoch über einen längeren Zeitraum in Veränderungen der Zahnstellung benachbarter und gegenüberliegender Zähne auswirken kann. Die Spätfolgen können zu einer funktionellen Beeinträchtigung des Kauapparats führen.