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Füllungen

Traumatischer Rückgang

Was ist ein traumatischer Zahnfleischrückgang?
Unter traumatischem Zahnfleischrückgang oder Rezessionen versteht man den sichtbaren, nichtentzündlichen, wangen- oder mundseitigen Rückgang von Zahnfleisch und Kieferknochen.

Welche Ursachen/Voraussetzungen gibt es für einen traumatischen Zahnfleischrückgang?
Wichtigste Ursache ist die sogenannte Dehiszenz des Knochens d. h., dass der Knochen die äußere Wand der Zahnwurzel nicht komplett bedeckt. Verschiedene weitere Begleitumstände können die Ausgangslage verschlimmern:

-  Zu festes und/oder falsches Zähnebürsten
-  Zähneknirschen
-  Im Kieferknochen weit außen stehende Zähne mit wenig oder geringer Kieferknochenstütze (auch nach kieferorthopädischer Behandlung)
-  Am Zahnfleisch ziehende Bänder
Mischformen aus den genannten Ursachen sind häufig. Durch eine teilweise erschwerte Reinigungsfähigkeit der bereits ausgebildeten Rezessionen kommt es auch häufig zu einer zusätzlichen entzündlichen Komponente.

Wie läuft die Therapie des traumatischen Zahnfleischrückgangs ab?
Je nach Schweregrad und Ursache des Rückgangs kommen verschieden Therapien in Frage. In erster Linie wird man immer versuchen, die Ursache zu beseitigen, d.h. Training der optimalen und schonenden Zahnpflege, Schienentherapie bei Zähneknirschen. Bei bereits weit fortgeschrittenen Rezessionen kommt eventuell eine mikrochirurgische Deckung des freiliegenden Areals in Betracht. Auslösende Faktoren für diese Therapie können sein: starke Empfindlichkeit der freiliegenden Zähne ohne Wirkung von Fluoridpräparaten, durch Schmutznischenbildung wiederkehrende Entzündungen, ästhetische Beeinträchtigung, deutlich sichtbare Tendenz zur Verschlechterung und Ausweitung der Rezession trotz konservativer Therapie.

Welche Risiken existieren bei der Therapie eines traumatischen Zahnfleischrückgangs?
Bei den konservativen Therapien besteht primär kein Risiko. Bei einer chirurgischen Therapie gibt es verschiedene Risiken allgemeiner chirurgischer Art. Im ungünstigsten Fall kann es vorkommen, dass eine Wiederholung des chirurgischen Eingriffs notwendig wird. Die Erfolgsquote liegt jedoch bei über 50 bis 95 %, je nach anatomischer Voraussetzung.

Wie ist das Resultat einer chirurgischen Therapie bei traumatischem Zahnfleischrückgang?
Im Idealfall kann man erwarten, dass neben einer Deckung des Zahnfleischdefekts kein weiterer Rückgang stattfindet.

Welche Alternativen gibt es zur Therapie eines traumatischen Zahnfleischrückgangs
Man kann versuchen, Füllungen oder Kronen zwischen den Zähnen zu verdicken, bei Kronen das Zahnfleisch mit rosa Keramik zu imitieren. Jedoch sind die Maßnahmen meistens nur als therapiebegleitende Hilfe anzusehen. Funktionale Störungen sollten zum Erhalt des Zahns in jedem Fall behandelt werden. Ästhetische Operationen zur Herstellung einer harmonischen Zahnfleisch/Zahn-Grenze haben inzwischen auf Grund der Erfolge der Mikrochirurgie einen festen Platz gefunden. In einigen Fällen kann auch eine kieferorthopädische Behandlung das Ergebnis deutlich verbessern.

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